Irgendwann ist es für jeden Kaderathleten das erste Mal – der erste internationale Wettkampf steht bevor. Genau deshalb durfte ich am 29. Januar 2017 mit etwa dreißig neu in den Kader aufgenommenen Kraftdreikämpfern darüber sprechen, mit welchen sportpsychologischen Techniken sie sich mental auf ihren ersten internationalen Wettkampf vorbereiten können.
Nach einer allgemeinen Einführung in die Rolle der Sportpsychologie im Leistungssport beschäftigten wir uns mit verschiedenen Techniken des mentalen Trainings, die in der Zeit vor aber auch während des Wettkampfs genutzt werden können, um einen optimalen Wettkampfverlauf zu unterstützen und zu fördern und die eigene psychische Leistungsfähigkeit bestmöglich über den Wettkampf hinweg aufrechtzuerhalten. Dabei ging es vor allem darum, mental kritische Situationen im Wettkampf durch sportpsychologische Techniken gar nicht erst entstehen zu lassen oder ihnen – sollten sie doch Wettkampf auftreten – mit konkreten, effektiven Strategien zu begegnen. In diesem Zuge kamen Themen wie das Etablieren von Wettkampfroutinen, der gezielte Einsatz des Vorstellungstrainings oder auch das bewusste Ausrichten der Aufmerksamkeit zur Sprache.
Da viele Kaderathleten Fragen mitgebracht hatten und einige bereits von ihren eigenen Erfahrungen mit mentalen Techniken berichten konnten, kam unsere Gruppe schnell in einen lebhaften und spannenden Austausch und so gingen die eineinhalb Stunden an diesem schönen Sonntagmittag wie im Flug vorbei.